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Nachwachsende Rohstoffe sind Materialien, die von Pflanzen oder Bäumen stammen.

Die Menschen können diese Materialien nutzen, um Dinge herzustellen oder um Energie aus ihnen zu gewinnen.

Nachwachsende Rohstoffe haben außerdem viele andere gute Eigenschaften.

Mehr dazu jetzt.

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Förderziele: Warum sind nachwachsende Rohstoffe eine gute Sache?

Nachwachsende Rohstoffe tragen zur Verlangsamung des Klimawandels bei, indem sie bei der energetischen Nutzung weniger Treibhausgase freisetzen als fossile Brennstoffe und bei der stofflichen Nutzung sogar Kohlendioxid binden – zum Teil über sehr lange Zeiträume.

Nicht endliche Ressourcen wie Wasser sind überall auf der Welt zu finden. Die Menschen nutzen sie aus verschiedenen Gründen, z.B. für die Umwelt. Sie werden zum Beispiel oft in ökologisch sensiblen Gebieten genutzt.

Die Produkte, die aus diesen Ressourcen hergestellt werden, sind oft weniger giftig und ihre Produktion ist oft weniger energieintensiv.

Nachwachsende Rohstoffe bieten entgegen der öffentlichen Wahrnehmung Chancen für ein breiteres Spektrum an Arten in der Landwirtschaft. Es gibt viele verschiedene Arten von Pflanzen, die für energetische oder industrielle Zwecke genutzt werden können.

Wo werden nachwachsende Rohstoffe erzeugt?

Nachwachsende Rohstoffe werden in der heimischen Land- und Forstwirtschaft produziert werden, damit bleibt die Wertschöpfung aus diesen Rohstoffen im Land.

Dadurch werden in der Regel neue Arbeitsplätze geschaffen. Nachwachsende Rohstoffe bieten große Chancen für die Menschen vor Ort, vor allem in ländlichen Gebieten, die oft eine hohe Abwanderungsrate haben.

Wo kommen nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz?

Nachwachsende Rohstoffe werden in vielen verschiedenen Bereichen der Industrie und des Privatsektors eingesetzt.

Es gibt viele verschiedene Arten von nachwachsenden Rohstoffen, darunter auch speicherbare Bioenergie. Nachwachsende Rohstoffe können durch verschiedene Verfahren in Strom, Wärme und Kraftstoffe umgewandelt werden.

Die chemische Industrie stellt aus nachwachsenden Rohstoffen eine Vielzahl von Produkten her, darunter Baumaterialien, Papier und Pappe, Schmierstoffe, Zwischen- und Endprodukte für die chemische Industrie, Arzneimittel, Kosmetika, Farbstoffe, Textilien und vieles mehr.

Anbaufläche von nachwachsenden Rohstoffen

Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 2,6 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche für den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen genutzt.

Darüber hinaus wächst auf mehr als 11 Millionen Hektar Holz, das sowohl für die Industrie als auch für die Energieversorgung genutzt wird. Der deutsche Wald nimmt immer noch fast ein Drittel der Landesfläche ein.

Förderung von nachwachsenden Rohstoffen

Die FNR (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe) ist für die Förderungen von Projekten für nachwachsende Rohstoffe zuständig. Das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist der Träger der FNR.

Bei der Projektförderung geht es um die Unterstützung von Forschung und Entwicklung, die sich auf die nachhaltige Produktion und Nutzung von erneuerbaren Ressourcen konzentriert.

Die FNR betreut auch Projekte, die darauf abzielen, CO₂-Emissionen zu reduzieren, neue Energiequellen zu finden und die deutschen Wälder an den Klimawandel anzupassen.

Projekte in der Übersicht

Im Folgenden werden einige beispielhafte Projekte vorgestellt, die entweder von der FNR durchgeführt oder initiiert wurden.

Die FNR ist Mitglied des Netzwerks von Agenturen, die bei der Verwaltung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien helfen. Dieses Netzwerk hilft dabei, die Finanzierung von Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien zwischen der Europäischen Union, dem Bund und den einzelnen Ländern zu koordinieren.

Die Förderübersicht gibt einen Überblick über die verschiedenen Förderprogramme, die zur Unterstützung von Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen.

  1. Waldklimafonds
  2. Torfminderung und Moorbodenschutz
  3. Vergärung von Wirtschaftsdüngern
  4. Regenerative Biokraftstoffe

#1 Waldklimafonds

Der Waldklimafonds ist ein Projekt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUV) und des BMEL. Die Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft (FNR) ist für die Verwaltung dieses Projekts zuständig.

#2 Torfminderung und Moorbodenschutz

Die Bundesregierung hat Maßnahmen ergriffen, um Torfböden zu schützen und die Verwendung von Torf zu reduzieren. Diese werden aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) finanziert.

Die FNR hat vom BMEL den Auftrag erhalten, Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Reduzierung des Torfeinsatzes und zum Schutz von Moorböden zu fördern.

Die FNR wird auch für die Durchführung von Modell- und Demonstrationsprojekten zum Einsatz von Ersatzstoffen für Torf im Hobby- und Friedhofsgartenbau sowie zum Schutz von Moorböden zuständig sein.

Darüber hinaus wird die FNR ein Zertifizierungssystem für diese Ersatzstoffe entwickeln. Außerdem wird sie Fach- und Verbraucherinformationen zur Reduzierung des Torfverbrauchs bereitstellen.

#3 Vergärung von Wirtschaftsdüngern

Die deutsche Regierung hat ein Programm zur Verringerung der Emissionen aus der Viehhaltung bis 2030. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Finanzierung von Maßnahmen zur verstärkten Vergärung von Wirtschaftsdünger in Biogasanlagen.

Die Regierung finanziert ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, um neue Wege zur Nutzung von Wirtschaftsdünger in Biogasanlagen zu finden. Dies wird dazu beitragen, die Emissionen zu reduzieren und eine Energiequelle zu nutzen, die bereits verfügbar ist.

Um die Wirksamkeit dieses Programms zu erhöhen, werden auch Demonstrationsprojekte finanziert. Diese Projekte sollen den Menschen zeigen, wie sie diese Technologie in ihrem eigenen Leben nutzen können. Das Geld für dieses Programm kommt aus dem Energie- und Klimafonds.

#4 Regenerative Biokraftstoffe

Die FNR betreut die Förderrichtlinie zur Entwicklung erneuerbarer Kraftstoffe mit dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. Die Richtlinie richtet sich an Forschungs-, Demonstrations- und Pilotprojekte.

Auch die Markteinführung von fortschrittlichen Biokraftstoffen wird unterstützt. Informationen dazu findest du unter https://www.now-gmbh.de/foerderung/foerderfinder/entwicklung-regenerativer-kraftstoffe-08-2021/.

Die Redaktion von NaLeKo (NAchhaltig LEben und KOnsumieren) besteht aus einer Gruppe engagierter Menschen, die sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Wir glauben an einen ganzheitlichen Ansatz und decken daher viele Nachhaltigkeitsthemen auf unserem Portal ab.